Montag, 21. September 2015

a-m-e-r-i-k-a, 10 passagen - III


drei:
die green mountains also.
so grün hatte ich die ja auch noch nich gesehen. weil es da ja noch nich so lange sommer ist und der herbst ja quasi auch schon vor der tür steht, war es ein anderes grün als hier das frühlings- bzw. spätsommergrün.
 
 

verdammtes glück hatten wir generell mit dem wetter. definitiv sommer, nix herbst. gute 30 grad, so gut wie jeden tag, deshalb war baden in diversen seen - ob stau oder berg - quasi an der tagesordnung. morgens waren die berge zwar gerne herbstlich in nebel gehüllt, so ab 11 uhr war dann aber meistens eitel sonnenschein. da wurd also gern die badehose eingepackt, von vielen der beteiligten auch das kleine schwesterlein, und denn ab zum..
 
und das war ja ma auch nich verkehrt, erst ordentlich wandern - wie gesagt auch gut mit schnappatmung - und danach lekker erfrischung im see am bergfuß. so geschehen am mount elmore.
next!

Sonntag, 20. September 2015

a-m-e-r-i-k-a, 10 passagen - II

zwei:
weiter gehts.
familie tonn also größtmöglich zusammengeführt. verrückt.

 
Dafür, dass wir uns so selten sehen, ist es doch immer wieder erstaunlich, wie gut man miteinander auskommt. Ein Schlag eben. Gut so.

Dienstag, 15. September 2015

a-m-e-r-i-k-a, 10 passagen - I

ja, wow, da gerate ich doch glatt in zugzwang..
und eigentlich sind ja auch schon alle highlights der reise sang- und klanglos zusammengefasst.
deshalb setz ich nur noch drauf:
eins:
vaddi und ich haben uns am abreisemorgen am flughafen hamburg verabredet. er soll mit dem bus aus mannheim kommen und ich von zuhause. zu pers großer sorge und schließlich überraschung, wo wir uns denn treffen sollten, finden wir uns ziemlich problemlos und umgehend - auch wenn vaddi mir weismachen will, dass er schon minutenlang winkend an der empore gestanden habe, ich ihn aber ignorierte und er somit so getan habe als mache er frühsportähnliche dehnübungen, weil diverse menschen ihm schon zurückwinkten. gepäck abgeben, sicherheitskontrolle - ja, vaddi, das taschenmesser muss in den koffer, auch wenn es dir quasi schon am oberschenkel in hosentaschenhöhe festgewachsen scheint - und relativ straks zum gate gehts. dann einen über-teuren kaffe an der flughafenbar, für vaddi ein weitgereistes leberwurstbrot, welches es doch tatsächlich unbemerkt durch den security-check geschafft hatte, für mich reste des legendären geburtstagspuffers von hella. abflug nach dublin. dort pünktliche landung und aussicht auf 4,5 stunden aufenthalt. erstmal was essen und vaddi nimmt ein bier. saftige 5 euro. hoppla, ist ja urlaub.
der duty-free-bereich lockt mit tollen angeboten: 2x 400g-toblerones für 10 euro, da schlagen wir zu. hoppla, ist ja urlaub. im nächsten laden dann die ohrfeige: 3x 400g-toblerones für 12 euro. nun gut. vaddi kontert, dass er von zu viel schokolade eh sodbrennen kriegt.
vor lauter warten geraten wir dann jäh in stress, als wir scheinbar vergeblich unser gate suchen müssen. schließlich gefunden, erneute sicherheitskontrolle, wieder mit schuhe-aus und gürtel-ab und dann - überraschung - schon vorsprechen bei dem furcheinflößenden officer der homeland security. fingerabdrücke checken, den officer ein bisschen ins flattern bringen, als vaddi seinen rechten zeigefinger nicht wie geheißen auf den scanner legt, sondern mit dem übriggebliebenen stummelchen in der luft rumwedelt. also linke hand drauf, alles schön, ein bisschen small-talk, stempel im pass, weiter kanns gehen. huch, wie jetz, noch auf europäischem boden die einreise in die usa gewährt bekommen, und noch dazu ohne jegliche wartezeit? ja, sachen gibts, letzteres allerdings ja auch eher, weil wir so lange rumgeirrt sind auf der suche nach den gatehinweisschildern, dass wir knappe 10 minuten vor gateschluss erst am sicherheitskontrollpunkt waren. im flieger dann bequeme plätze ganz hinten, dreierreihe, ich in der mitte. links vaddi, rechts ein junger amerikanischer highschoolschüler, auf dem heimweg nach einigen wochen in europa für verschiedene fahrradrennen. so gut, so weit. der flug vergeht wie im flug .. vaddi und ich unterhalten uns angeregt, da tippt mir jemand auf die schulter. der highschüler, er wolle mir unbedingt eine spitzenszene in "der pate I" zeigen, und plopp, hab ich seine mickeymouse-kopfhörer auf. und so gehts weiter, die gesamten 6 stunden. kaum, dass ich die kopfhörer wieder absetzen darf, spreche ich wieder mit vaddi, und zack, wieder hörer auf, diese nächste szene sei nun wirklich "epic". einfach so. ich kann also mit fug und recht behaupten, dass ich jetzt alle 3 "pate"-filme kenne, jedenfalls die schlüsselszenen, und wen es interessiert: wann immer in den filmen apfelsinen auftauchen, wird es in der nächsten szene tote geben. und das kind, das am ende von teil I getauft wird, ist die tochter von regisseur francis coppola, keine geringere als sophia coppola. die im übrigen in einem der anderen teile als kind eine nebenrolle innehat. als anderes kind als das in teil I getaufte.
in boston dann endlich, nimmt per uns in empfang, packt uns ins auto und ab gehts in die green mountains!

Sonntag, 13. September 2015

The leaves they are a-turning

Jetzt ist es wieder diese Zeit des Jahres: die Tage werden (deutlich) kuerzer, die Blaetter fangen an sich zu verfaerben, und das Wetter ist auch hin und wieder schon mal etwas 'schnuddeliger'. Egal! Was fuer ein Sommer!!
Es ist schon wieder zwei Wochen her, seit die zwei engsten Familienmitglieder hier in Vermont zu Besuch waren, und das war aber was! Endlich haben PaPa und Stine dann Lola Frida auch mal persoenlich kennengelernt. Da hab ich mich gefreut, den beiden zur gleichen Zeit mal unsere gruenen Berge und die Minikleinhauptstadt zu zeigen. Naja, Stine kannte das alles ja schon, ausser der gruenen berge. Aber wir hatten eine tolle Zeit: mit Schwimmer im See (direkt am ersten Tag, da es viiiel zu heiss war), und in der Sonne sitzen und im Park Spazierengehen, und Essen gehen, und wandern gehen! Wir haben tatsaechlich zu dritt (und Lola Frida auf meiner Brust) den Mount Elmore bestiegen, und sind danach im Lake Elmore am Fusse des Berges schwimmer gewesen. Das war eine schoene Wanderung, und ganz schoen aus der Puste warn wir.










Dann waren wir auf dem Millstone Hill, bei den Steinbruechen (Rock of Ages) und haben aus schwindelerregender Hoehe die alten und aktiven Steinbrueche angeschaut und Steine in die Stauseen geworfen.
Dann haben die beiden naterulich noch Ben&Jerrys Eiscreme testen muessen. hat wohl bestanden, die Tests. In Burlington waren wir auch einen Tag, zum Essen und spazierengehen.




Und dann wurder Lola noch vermessen, damit wir endlich mal die Papiere ausfuellen koennen um den beiden Kindern einen deutschen Reisepass (und die doppelte Staatsbuergerschaft) besorgen koennen.
Stine und ich sind dann spontan noch auf ein eigenes kleines Abenteuer in die Wildnis aufgebrochen. Eine Zwei-Tages Wandertour auf dem Long Trail durch die Gruenen Berge. Wir sind von der Lincoln Gap los am Sonntag vormittag, und ueber den Mount Abraham, auf dem Grat entlang ueber die Lincoln Peak, Mt. Ellen (der zweihoechste aber eher enttaeuschendste Berg des Staates) zum Stark's nest. Eine kleine Skihuette, ganz oben auf dem Berg, die im Sommer hoechstens von Wanderern besucht wird. Da haben wir uebernachet und sind am naechsten Morgen weiter bis zur Appalachian Gap abgestiegen.










Elliot hat dann auch noch in der gleichen Woche mit der Vorschule angefangen, und hat sich - nach einigen Startschwierigkeiten, aber wer hat die nicht?! - auch mittlerweile bestens eingelebt, und auch schon ein paar neue Freunschaften geschlossen. Er ist dort nun 5 Tage die Woche, meistens allerdings nur morgens, am Dienstag und Donnerstag dann wohl aber auch ganztags.
Dann wollen wir mal sehen, wie es sich so ueber den Herbst und Winter entwickelt.
Jetzt kuck ich mir erstmal den Regen an. Und wie die Blaetter die Farbe wechseln.