Sonntag, 31. März 2013

17 Jahr, blondes Haar


Ja, wissen wir alle, kommt nich ganz hin, ich hab ja gar keine blonden Haare…
Dennoch hatte ich einen ganz formidablen Geburtstag und danke nochmals allen, die an mich gedacht und mich bedacht haben.
Aber der Reihe nach.
Nachdem Henning abgereist war, reiste gut 3 Wochen später Henning an. Japp, gleich noch ein zweites Mal kam er, er hatte ja schließlich noch nicht alles gesehen und außerdem war er grad zwischen zwei Jobs, weswegen er gerne noch etwas Zeit in Freiheit verbringen wollte.
Diesmal nahmen wir ihn mit zu unserem ersten offiziellen Abschiedsausflug, nach Kleinmond ins Sommerhaus von Ullis Schwiegerfamilie. Ulli hatte uns eingeladen, mit ihr und einer Freundin ein Wochenende im Blauen zu verbringen. Das taten wir natürlich gern, nahmen den Ruppert auch noch mit und genossen die Zeit mit Meeresrauschen direkt von der Veranda, langen Spaziergängen in den Dünen, Braaien bis spät in die laue Nacht, Entspannung und auf dem Rückweg einem Besuch der Pinguine in Betty’s Bay.






die sind ja sooo zutraulich

Am Wochenende drauf kam schon Betzi, dicht gefolgt von der Baase.
Am 22. hatte ich meinen letzten Arbeitstag, und das war auch gut so. Eineinhalb Jahre waren dann auch lang genug, trotzdem werde ich ein Paar der Mindpearls wahrscheinlich doch vermissen.
Nun genieße ich aber meine Freiheit und dass ich wenigstens noch einen Monat tun und lassen kann, was ich will.
So geschehen, nachdem wir Imke vom Flughafen abgeholt hatten und uns aufmachten nach Fairview zum Biertasting.



Oder bei einer Tour durch den Botanischen Garten.

der botanische garten feiert dieses jahr 100jähriges jubiläum, dieser ginkgo ist auch schon so alt


Oder bei einem Hike im Nationalpark Silvermine.


jaja, die banausen

Oder bei einem Ausflug mit den Mädels zum hiesigen Ende der Welt.



Oder einfach nur beim Betrachten des allabendlichen Sonnenuntergangs.

chapman's peak drive

lion's head

Geburtstag wurde treffenderweise am Kap der guten Hoffnung gefeiert.


Und abends gabs leckerstes Essen im Café Paradiso. Zu Gast waren neben Imke und Betzi, der Ruppert, Shannon und James und die Ritzmann mit Herrn Schweiz.
Ein schönes Fest und nun geht’s mit riesigen Schritten auf die Volljährigkeit zu…
Die Mädels sind heute zu ihrem Trip zum Addo Elephant Park aufgebrochen, wir konnten dann einmal schnell durchfegen bevor Tims Freunde Flo und Metzger aus Trier anreisten.
Für heute ist ein Braai bei Mätthie vorgesehen.
Und so ist dann auch schon der März rum!

Donnerstag, 21. März 2013

Erster Fruehlingstag...

.... und wir werden  unter 30cm Neuschnee wieder eingeschneit. Puh. So langsam reicht's.
Nun denn, ich war mit Elliot draussen und hab in den letzten zwei Tagen dreimal die Auffahrt geschaufelt. Da hab ich ihm dann gezeigt, wie man Schneebaelle macht und auf die Strasse wirft. Fand er gut.
Gestern war ich dann mit ihm morgens Snowshoen. Das ist auch immer schoen, besonders gestern, so um 8Uhr morgens, wenn noch nicht viel los ist, und der Schneesturm nun endlich vorbei ist und von der aufgehenden Sonne abgeloest wird. Hier ein paar Bilder von unserem ersten Fruehlingstag. Theoretisch.
He looks like Johanna as a kid, I think.




Kinderrucksack




Ich war gestern abend dann mit Kip noch mal Skifahren, nur so hier im North Branch Park. Mit dem Fahrrad hin und dann Skier anschnallen und los. Den Berg hoch und wieder runter, Trail entlang und wieder hoch, und wieder runter. Bierpause, dann wieder zurueck durch die Dunkelheit. Schoener Ausblick von oben.
Dies ist nicht mein Foto. Aber der Berg in der Ferne ist der gleiche.

Am Montag war ich noch mal Radfahren abends und wir sind nach Maple Corner, einem kleinen Hippiedorf etwa 16km noerdlich von Montpelier gefahren, uebern  Berg und dann haben wir im Tante Emma (country store) Laden angehalten, und was zu essen und trinken gekauft und (weil die neue kleine Bar leider montags geschlossen ist) sind dann in der Dukelheit (und be fallenden Temperaturen) dem nahenden Schneesturm zu Three Penny Taproom entkommen.
Des Weiteren habe ich meinen neuen Job angenommen und werde wohl naechste Woche anfangen, vier Wochentage zu arbeiten. Elliot wird dann zu Peg&Jiles daycare gehen, an zwei Tagen (Di. und Do.), montags weiterhin zu Gretchen und Emmett, und freitags und mittwochs zuhause. Wochenends dann hoffentlich auch, mit uns beiden! Peg&Jiles haben eine kleine Farm, ohne wirklich Tiere (ausser einem Hund und soweit ich weiss, ein paar Huehnern etc.), 10min suedlich von hier, mit grossem Garten, einer Scheune etc. wirklich schoen, und ich glaube, wenn dort hoffentlich bald noch ein zwei andere (aeltere) Kinder sein werden, dass es Elliot dort gut gefaellt. Im Moment ist ausser ihm nur Amelia (Anthony und Jill's Tochter, 6 Monate) dort. Wir werden sehen, wie es denn so wird. Am Dienstag hat er seinen ersten wirklichen Tag. Die Uebergabe ist immer nicht leicht, aber nach 5 Minuten ist meistens schon wieder alles okay.
So, nun ist der Luemmel aufgewacht, und ich hole ihn mal aus dem Bett! Mittagessen.
(Wer mehr Winterbilder sehen will, Bescheid sagen.)
In diesem Sinne, einen schoenen Fruehlingsanfang.

Donnerstag, 14. März 2013

Mud Season

Damals

Dann mach ich jetzt mal wieder. . . Einiges ist passiert, nichts grossartig Neues, aber immerhin.
Elliot isst mittlerweile gern alleine mit seiner Gabel oder dem Loeffel. Nicht immer voellig erfolgreich, doch ist es schon schoen, dass man sich einfach an den Tisch setzen kann, und ihm seinen Teller vorstellen und los geht's. Naja, theoretisch jedenfalls... mud season halt... und irgendwie ist es schon so, als saesse man neben einer riesigen Loriot Nudel. Kann man nix machen...
Ja, speakin' of... mud season hier hat der Fruehling etwas (etwas) Einzug gehalten, und es waren in der vergangenen Wochen schon mal einige Plusgrade. Ich bin dann auch prompt Fahrradfahren gewesen (allerdings nur auf gepflasterten Strassen), am Sonntag mit einer kleinen Gruppe des Onion River Racing Teams. Puh, war zwar gut aber auch anstrengend und ich musste dann nach der Abfahrt von einer der Skigebiete oben am Berg schnell nach Hause und bin die letzten 20 Meilen volles Tempo gefahren, was mir zuhause dann mit fast-gezerrten Beinmuskeln ausgezahlt wurde... Trotzdem, 100km insgesamt, ohne grossartig Handschuhe und achfach-Klamottenschichten, gute Sache.
Johanna's 30. Geburtstag haben wir auch erfolgreich hinter uns gebracht.
Ich hatte ihr eine Art Schnitzeljagd durch downtown Montpelier organisiert, und das ist auch mehr oder weniger halb erfolgreich verlaufen. Sie mag eben keine Ueberraschungen, und da ist ein Nachmittag voller Ueberraschungen halt nicht die beste Wahl. Egal, wir waren Mittag essen beim Skinny Pancake. Dann gab's neue Laufschuhe aus unserm Laden und Yoga, und am Abend hatte ich ein paar Freunde und Bekannte zu ThreePenny als Ueberraschung eingeladen. Diese Ueberraschung ist dann auch gelungen, und Johanna und ich sind anschliessend zu Kismet zum Abendessen ausgegangen, und unsere Nachbarin Sylvia hat Elliot bewacht. Ein schoener Tag, alles in allem. Auch fuer das Geburtstagskind. (Ich hab gefragt).
Bei Three Penny in der Ecke unter der Bar...
Die Woche davor war ich auf einem Junggesellenabschied (klein und sehr spontan geplant) fuer unseren Manager im Laden, Kip. Wir sind mit 7 Leuten nach Bolton rausgefahren abends, zum Skifahren, bzw. den Berg im Dunkeln hochgeskinned (mit Bezuegen fuer die Skiunterseite, so dass man quasi bergaufgehen kann)und haben dann in einer Huette auf der Spitze gefeiert, und Bier getrunken, etc. und sind dann nach einigen Stunden 'vollbeladen' wieder bergruntergefahren. Auf Skiern. mehr oder weniger erfolgreich. Mit Kopflampen, aber auf frischgegroomter Piste, huijuijui... Gut wars. Wirkliches Bergrunterskifahren. Allerdings wieder mal im Dunkeln.

Nun ist der meiste Schnee weggetaut, auch wenn oben in den Bergen noch wirklich alles weiss ist, und sogar die Baeume und Zweige alle dick mit Schnee bedeckt waren. Wirklich traumhaft.
Im Moment ueberlegen sowohl Johanna als auch ich mehr zu arbeiten, und gewisserweise Befoerderungen in unseren Jobs anzunehmen. Das wuerde auch bedeuten, dass Elliot zwei Tage die Woche in eine daycare gehen muesste, was nicht unbedingt schlecht ist, da er dann hoffenltich etwas mehr mit andern Kindern interagieren wuerde (als im Moment waehrend unserem woechentlichen Besuch in der Kinderbuecherei). Werden sehen was aus den Verhandlungen etc. herauskommt. Es ist wirklich eine Rechenaufgabe, was finanziell am meisten Sinn macht.

Gut, ach ja. Laufen kann er auch, mittlerweile. Schon ziemlich gut, wenn auch Krabbeln immer noch einfacher ist und vor allem schneller geht. Aber er sieht die Herausforderung im Aufrechtbleiben. Es gibt allerdings keinen Videobeweis. Noch  nicht.
Ansonsten ist die Vermont "Mudseason" mittlerweile in vollem Gange, Ahornsirup wird gezapft und gekocht,  
... die 'dirt roads' sind fast unpassierbar, also quasi wie mit dem Auto durch eine riesige Wanne Erdnussbutter zu fahren.  Aber da faengt ja der Fahrradfahrspass eigentlich erst an, oder!? Mal sehen wann ich es schaffe, rauszukommen. Wir habe fuer naechsten Montag Abend geplant, eine woechentliche Tour vom Laden aus zu starten. Schliesslich ist es seit dem vergangen Wochenende auch endlich wieder eine Stunde laenger hell abends (daylight savings time). Andererseits hat es letzte Nacht auch wieder geschneit. . . so richtig wird das noch nichts. Bis bald, in diesem Sinne.
Heute - mudseason

Sonntag, 3. März 2013

Morning glory



Das hat sich gelohnt!


Das scharfe Auge erkennt den Mond oben rechts an der Ecke. So früh waren wir unterwegs, dass der noch nicht untergegangen war. Mission: Besteigung Tafelberg, endlich mal von der hinteren Seite. Erfolgreich gemeistert! Und so schöne Ausblicke geboten bekommen.




Gute 2 Stunden hat der Anstieg über den Pipe Trail und Kasteelport gedauert, manchmal pfiffen wir aus dem letzten Loch beim Hochsteigen, aber unser Grüppchen (Shannon, James, Ruppert und Shannons Freundin Andy) machte auch immer wieder Halt zum Durchschnaufen. Zum Beispiel an einer kleinen Grotte, wo ein kleiner Rinnsal frisches Regenwasser direkt in unsere Trinkflaschen plätscherte.

okay, in echt sah es sehr viel verwunschener aus

Ein paar Proteas blühten sogar auch



so dass es immer wieder was zu kucken gab.




Nach sage und schreibe 9 km Anstieg sind wir dann auch angekommen, einige mehr, andere weniger locker und flockig.


Oben war dann natürlich alles voll mit anderen Wanderern bzw. faulen Touristen, die mit der Seilbahn hochgetüddelt sind und wir waren ganz schnell wieder in der Realität.
Dennoch ein unglaublich schöner Ausflug an diesem Sonntagmorgen.
Und jetzt mit Käffchen und Buch aufn Balkon!

Samstag, 2. März 2013

Sommer, Sommer, nichts als Sommer!



Auch irgendwie gemein: Ihr schippt Schnee und wir kommen gar nicht hinterher, immer frische Eiswürfel zu machen!
Himmel, Sack und zugenäht oder so, wie die Zeit doch rennt. Jetzt ist schon März. Bei der Arbeit häuft sich die Frage, wie lange ich noch da bin und mir wird immer mulmiger, wenn ich sage: Ach noch bis Ende März! Und dann merke ich, dass das schon gleich ist.
Gut ist, dass wir dann noch den April haben, beide frei, um so viel wie möglich einzuatmen und einzuladen an Eindrücken.
Und dann wartet ja auch ne Menge Spannung in den USA auf uns. Per und Johanna helfen ganz doll bei der Planung, ich hab endlich einen Reiseführer für die Neu-England-Staaten und somit auch mal eine Vorstellung, wo es denn so hingeht und was da so auf uns wartet. Mal schauen, wie da die Vogelnester so aussehen.
Jedoch haben wir hier vorher auch noch was zu erleben und haben auch noch Erlebtes zu berichten.
Zum Beispiel hatten wir Henning zu Besuch. Ein Texterschmieden-Kollege von Tim, der relativ spontan mal vorbeikam. Eine Woche, in die wir so gut es ging reinstopften, was so möglich war.
Käse- und Weintasting: klar wo, auf Fairview. Weil es da so schön ist


Und weil es meist so gut gelegen ist, auf dem Weg nach Irgendwo.
Diesmal auf dem Weg in die Cederberge.
Selbe Bio-Zitronen-und Mandel-Farm wie mit Schmedi, aber diesmal noch mit 10 anderen Leuten, u.a. Shannon und James und dem Ruppert und Theresa und Jasna (die zwei Praktikantinnen aus Tims Agentur). Wir hatten 2 Häuschen gemietet, haben abends gegrillt,
tagsüber gechillt (hehe, nur des Reims wegen),

der ruppert im baum

mit charme und melone

gebadet im Stausee,

aus der vogelperspektive, die hampelmänner gehörten zu uns

gewandert in den farmzugehörigen Bergen


und Abschluss der Reise war der Hike zu den Wolfberg Cracks.

japp, bis ganz nach oben gings




Mein lieber Herrengesangsverein, das war mal ne Tour. Da können die Touristen hier mit ihrem billo-Tafelberg aber einpacken. Da ging es richtig zur Sache, mit tiiiefen Schluchten, ordentlichen Kraxeleien, Klettereien mit Hand und Fuß, engen Spalten, bei denen ich befürchtete, dass der Tigges steckenbleibt, riesigen Felsen, die teilweise von erschreckend kleinen Steinchen am Herunterpoltern gehindert wurden, unfassbaren Farben und, ja, auch jahrhundertealten Höhlenmalereien.


Auch auf der folgenden Rückfahrt nach Kapstadt wurden wir immer wieder von der Knaller-Schönheit der Landschaft eingeholt


die chicos und der tafelberg


tafelberg, lion’s head und die sonne


Dann trafen wir am vergangenen Wochenende meinen Cousin Lutz und seine Frau, die im Lande waren auf einer Psychotherapeuten-Konferenz.
Wir machten einen Sonntagsausflug in den Botanischen Garten,


mit gediegener Beschallung des Cape Philharmonic Orchestras, welches ein Summer Sunset Concert im Garten gab

was ne kulisse

Und jetzt freuen wir uns auf den letzten Arbeitsmonat und nochmal eine Handvoll Besuch am Ende desselben.


Viele Grüße!