Sonntag, 29. April 2012

Die Besuchszeit ist um!

So schnell geht das dann, kaum sind die lieben Menschen angekommen, da sind sie auch schon wieder weg. Und jeder Tag ist vollgepackt mit tollen Sachen und man kommt zu sonst gar nix mehr als sich zu amüsieren.
Anna ist gut wieder in Berlin angekommen, konnte ich hören. Und Birgit können wir auch wieder fröhlich in Hamburg vermuten.
Das Schöne an Besuchen ist ja, dass man immer etwas an Unternehmungen einplanen kann, was man selbst noch nicht gemacht hat bzw. mit dem man extra gewartet hat zur Besucherbespaßung.
So waren wir mit Birgit in Franschhoek, einem kleinen Weinörtchen ca. eine halbe Stunde von Kapstadt entfernt. Eigentlich sollte es zur Weinprobe gehen, mit Birgit kann man ja durchaus mal n Weinchen trinken, aber als wir uns durch die vielen kleinen Lädchen auffer Hauptstraße gearbeitet hatten, waren die meisten Weingüter schon geschlossen. So genossen wir also nur die Aussicht auf die herbstlich gefärbten Weinberge und verschoben die Probe auf die nächste Woche.
Außerdem war ich mit Birgit auf Robben Island. Wollten wir eigentlich zu dritt machen, aber gerade an dem Sonntag hatte das Boot einen Motorschaden und konnte nicht übersetzen. Kulanterweise konnten wir Tims Ticket zurückgeben und Birgit und ich buchten also die Über- und dortige Rundfahrt für einen Vormittag, an dem ich Spätschicht hatte. Der Plan ist auch soweit ganz gut aufgegangen, nur kamen wir mit Verspätung morgens los, mussten statt des Catamarans das alte Dampfschiff nehmen, kamen somit mit erheblicher Verspätung an, und alles verschob sich arg nach hinten. Wir verpassten die planmäßige Rückfähre um 12, mit der Ansage, dass das nächste Schiff um 2 ablegen würde. Schichtbeginn bei der Arbeit war für mich eigentlich 12.30. Aber so konnte ich ja nur bei der Arbeit Bescheid geben, dass ich noch etwas auf Robben Island festsitzen würde. Der Aufenthalt dort war gegen alle Prognosen sehr gut. Man wurde erst mit dem Bus über die Insel gefahren und bekam Hintergrundinfos zu Geschichte, Verwendung und Bedeutung der Insel. Und danach gab es eine Führung durch einen Teil des Gefängnisses mit einem ehemaligen Gefangenen. Must-See dabei die Zelle von Nelson Mandela. Etwas albern schon, dass wir da im Grüppchen um die Tür zu dieser 2m² großen Zelle geschart standen, die nun auch nicht anders aussah als all die anderen Hundert Zellen im Trakt. Aber nun gut, so hat man das auch mal gesehen. Und interessant wars nunmal. Nunja, und auf die Rückfahrt zum Festland mussten wir etwas warten, aber so hatten wir einen ausgedehnten aber Spitzenblick aufs Kapstädter Panorama und ich einen relativ kurzen Arbeitstag. A long walk to freedom!


Am zweiten Wochenende war ein Wochenendtrip in die Karoo-Wüste auf dem Zettel. Wir hatten ein Cottage mit Halbpension auf einer Farm reserviert und Birgit und ich wollten am Samstag die Safari machen, die 2 Wochen zuvor Anna und Tim gemacht und für gut befunden hatten.
Auf dem Hinweg machten wir Halt bei einem Weingut (Backsberg in der Nähe von Paarl), wo es so schön und pittoresque war, dass wir gleich noch zum Mittag blieben. Damit fing die Völlerei für das Wochenende an.



Vergnügt fuhr ich mit den beiden gering angetüterten Mitreisenden danach in die Wüste, schließlich über Stock und Stein, bergauf und –runter, über holprige Kieswege und sandige Möchtegern-Straßen. Mit Einbruch der Dunkelheit (so gegen halb 7 abends mittlerweile) rauchte es plötzlich aus des Chicos (unser kleiner weißer Flitzer) linken Vorderradbereich und es stank ganz unvergleichbar nach verbranntem Gummi. Birgit sprang gleich geistesgegenwärtig aus dem Auto mit den Worten:“Alles raus, nehmt bloß alles Wichtige raus“ und mir rutschte das Herz in die Hose als ich im letzten Tageslicht die Umgebung auscheckte und feststellte, dass da außer Sträuchern und Bergen und Sand nicht viel war. Und wilden Tieren natürlich, mit sehr großem Hunger…
Aber Pfadfinder-Tim wusste zu berichten, dass die Farm hinter der nächsten Kurve liegen musste und wir mit dem Auto nur noch den Berg runterrollen müssten, und da wisse man sicher mit einem qualmenden Chico umzugehen.
Dem war dann auch so. Auf der Farm angekommen, wurden wir gleich herzlich willkommen geheißen von Bill dem Farmbesitzer und seiner Frau Susan, zwei herrlich südafrikanische Menschen, mit dem dringenden Bedürfnis ihren Teil für eine entspannte, fröhliche Welt beizutragen. Bill kuckte sich gleich das Auto an und Susan hatte bereits das Abendessen fertig. Wir luden nur schnell unsere Sachen beim Cottage (ungefähr einen Kilometer vom Haupthaus entfernt, mittendrin im Nichts) ab, und bekamen eine Schnellanleitung von Bill, weil nämlich alle Elektrizität mit Solarenergie produziert und das Leitungswasser gefiltertes Regenwasser ist und es keine weiteren Stromquellen gibt, aber Petrollampen auch eine Spitzenlichtquelle sind. Tim fands gleich top (Pfadfinder eben), Birgit und ich waren da doch eher skeptisch, zumal ums Haus herum schwärzeste Nacht war.
Völlerei vol.2 gabs dann beim Abendessen. Obwohl wir die einzigen Gäste waren, wurde aufgefahren, als ob drei Rugbymannschaften verpflegt werden mussten. Und Hausherr und –dame waren immer drauf bedacht zu bemerken, dass wir doch gerne noch nachnehmen sollten und Dessert würde es auch noch geben. So gerne ich noch einen Verdauungsspaziergang nach dem Essen gemacht hätte, den Weg zum Haus wollte ich dann doch lieber im Auto zurücklegen, hatte Bill doch in gemütlicher Runde erzählt, was es nicht alles für Tiere gab, auf und um die Farm herum (Paviane, Bergleoparden, Schlangen…). Die Nacht schliefen Tim und – wie sich am nächsten Tag herausstellte – auch Birgit seelenruhig, so dass ich die einzige war, die die Trillionen Paviane und Leoparden gehört hat, die die gesamte Nacht ums Haus geschlichen sind.

Am nächsten Morgen mussten früh aufstehen, weil die Safari anstand und wir noch eine Dreiviertelstunde Weg vor uns hatten. Frühstück war natürlich schon angerichtet (Völlerei vol.3), und einer von Bills Arbeitern hatte nochmal einen Blick unter Chicos Haube geworfen und nichts Besorgniserregendes gefunden. Also juckelten Birgit und ich los, mit einer eigentlich einfach lautenden Wegbeschreibung zum Game Reserve in Kopf und dem GPS vor Augen. Der Weg zog sich dann, wieder holprige Schotterwege, und das GPS führte uns an ein einsames Tor, welches natürlich gut verschlossen und in keinster Weise das Eingangstor zum Game Reserve war. Also orientierten wir uns an aufsteigenden Staubwolken von entfernt fahrenden Autos und Wegbewuchs und fanden auch die richtige Abzweigung. Mit zwanzigminütiger Verspätung kamen wir an und gesellten uns zu der insgesamt 6 köpfigen Safarigruppe. 
Zu sehen gabs dann ordentlich was. Neben den fast schon langweilig empfundenen Springböcken und Gnus und Zebras gab es noch Nashörner (in allernächster Nähe zum Safarijeep), Flusspferde, Giraffen, Löwen, Geparden und Strauße. Büffel und Leoparden haben wir leider nicht gesehen (aber letztere hatte ich ja nu auch zu Genüge schon in der Nacht erlebt!). Ein tolles Erlebnis, welches mit einem ausgiebigen Mittagsbuffet (Völlerei vol.4) abgeschlossen wurde.


Zurück auf der Farm, machten wir noch einen kleinen Spaziergang, und bei Tageslicht war diese auch recht imposant und bei weitem angenehmer als bei Ankunft erwartet.

Die "Auffahrt" der Farm, vom Eingangstor aus gesehen; bei dem Mast ist das Haupthaus und beim vorderen Bergknubbel lag unser Cottage (so ungefähr jedenfalls)

Unser dann doch ganz schnuckeliges Cottage "Grysbok"

Abends hatte Bill schon ein Braai vorbereitet, welches wir unter dem unfassbar vollen und sternschnuppenspuckenden Sternenhimmel genossen. Das Essen war wieder ne Wucht und bestand wieder zum größten Teil aus Sahne, Ei und anderen typisch afrikaansen Zutaten (Völlerei vol.5).
Diese Nacht schlief auch ich wie ein Stein (hehe) und die „wilden“ Tiere konnten mich mal gernhaben.
Sonntag begannen wir mit einem ausgedehnten Frühstück auf gute englische Art (Speck und Würstchen und Omelette und Pilze), mit selbstgebackenem Brot (Susan benutzt eine umgebaute Schubkarre, die im richtigen Winkel zur Sonne gerichtet wird, als Backofen) und selbstgemachten Marmeladen (Völlerei vol.6).
Abschluss des Ausflugswochenendes sollte eine Wanderung zu den zu der Farm gehörenden Höhlen mit jahrtausendalten Höhlenmalereien darstellen. Dabei kamen auch Birgits mühsam angeschleppte Wanderstiefel zum Einsatz, als wir unter der Leitung von Bill und einem der 8 Hunde über Felsen kletterten und durch Gestrüpp und sonstigen Wüstenbewuchs stapften. Wir besuchten drei Höhlen, wo es Malereien und damit Zeugnisse des Lebens dort vor mehr als 1000 Jahren gibt. Am selben Nachmittag hatte sich eine Gruppe Historiker und Paläontologen angekündigt, die eben diese Bilder genauer unter die Lupe nehmen wollten, und jetzt wahrscheinlich noch einiges mehr berichten können darüber, als es Bill sowieso schon konnte.

Benga, der Hund, ich und die Malereien
Am späteren Nachmittag verließen wir Bill, Susan, Farm und Wüste, mit dem Ziel Tulbagh, einem kleinen hübschen Städtchen auf dem Rückweg nach Kapstadt. Hier aßen wir ein frühes Abendessen (Völlerei vol.7), welches quasi Birgits Aufenthalt abschließen und abrunden sollte. Für umgerechnet 40 Euro insgesamt hatten wir alle 3 eine gute und leckere Hauptmahlzeit, eine Flasche lokalen Weißwein für Birgit und Tim und eine Traubenschorle für mich. Jammi.
Dann brachten wir Birgit zum Flughafen und kamen am späten Abend gut genährt und wohl erholt zuhause an.
Das war eine schöne Zeit mit dir, Birgit!

Das Hugenotten-Denkmal, Birgit und ich in Franschhoek
Jetzt gewöhnen wir uns wieder an den Alltag, waren am Freitag mal endlich im Stadion zum Fußball (Ajax Cape Town vs. Orlando Pirates aus Soweto, Johannesburg, 1-1 und das ganze Stadion war für die Pirates…) und heute stand das Cheese-Festival auf der Ausflugsliste. Kollegin Ritzmann holte uns ab und wir wunderten uns zu dritt über die scheinbare Vorliebe der Südafrikaner für Ziegenkäse und die immer wieder komische Darstellung von vermeintlich verkaufsfördernden Produktbezeichnungen.


Jetzt wird noch ein wenig geschlenzt auffer Couch, bevor morgen eine neue Woche losgeht. Und dann is auch schon Mai…
Und damit ihr auch wisst, mit wem ihr es bei meinem Arbeitgeber so zu tun habt, kommt hier der niegelnagelneue Internetwerbefilm. Minute 2, Sekunde 56!!! Eigentlich hatte ich ja auch mein schönstes Fotolächeln aufgelegt und durfte den deutschen Text für die Weight Watchers-Abteilung vortragen, aber plötzlich hat sich WW dagegen entschieden, dass ihr Name in diesem Filmchen genannt werden darf. An mir hat es aber nicht gelegen, sagte der Chef. Jaja…


Also dann,
Stine

Samstag, 28. April 2012

Berlin Town Forest im Regen...

Dann schreib ich eben noch mal wieder was neues. Geht ja nicht voran, 'but that's Africa for you', I suppose.
Hier gibt es eigentlich auch nur einige Neuigkeiten an der Jobfront. Ich habe mich entschlossen, meinen Job zu kuendigen und hier in Montpelier im Fahrradladen teilzeit als Mechaniker anzufangen. Der Job sollte dem momentanen doch sehr aehneln, doch verkuerzt sich mein Arbeitsweg von 2x45min im Auto auf 2x2min auf dem Rad - und ich werde wohl - wenn es klappt, dass eine Freundin von uns montags auf Elliot aufpasst - drei Tage die Woche arbeiten und sonntags wieder frei haben. Das waere natuerlich schoen, denn dann koennten wir endlich mal wieder zu dritt was unternehmen.
Diese Woche war sehr winterlich gepraegt: eine Strasse ueber das 'Smuggler's Notch', die dieses Jahr einen ganzen Monat frueher als in den vergangenen Jahren, fuer den Verkehr geoeffnet wurde, ist grade gestern wieder gesperrt worden, wegen zu viel Schnee! Richtig, es waren hier vorgestern, gestern und heute wohl auch noch, Minusgrade, mit leichtem (und auf den Bergen staerkerem) Schneefall. Verrueckt.
Elliot und ich sind vorgestern einmal trotzdem im Sonnenschein wandern gewesen, und ich habe eine Art Fitnesstrail entdeckt, der von einer der Hauptkreuzungen in Montpelier strikt bergauf, in fuenf Minuten zu erreichen ist. Den sind wir dann - mit tollem Ausblick in quasi alle Richtungen - gewandert, haben den Fitnesspart allerdings uebersprungen. Ein andernmal vielleicht. Hier ist der Eingang:
Ausserdem sind Johanna, Elliot und ich vorgestern abend nach ihrer Arbeit zum Berlin Pond rausgefahren und waren dort auf den Trails des Berlin Town Forest wandern. Sehr schoen, wenn auch etwas grau in grau, und mit staendig drohendem Regen. Dieser blieb aus, und es war letztendlich eine schoene Tour. 


"Wasserfall" - nun ja...

Irish hill, im Berlin Town Forest
 Ich merke doch, dass dieses Kleinstadtleben so dicht an der Natur einige Vorteile gegenueber der Stadt bietet. (Das haette ich vor eineinhalb Jahren noch nicht wirklich wahrhaben wollen). Auch wenn ich unsere Spaziergaenge im Central Park, oder die New Yorker Viertel und ihre Bewohner sehr vermisse manchmal, faellt es uns leicht, hier die schoenen Seiten des Lebens zu sehen. Johanna hat angefangen, trailruns zu machen. Ist wohl etwas wir Mountainbike fahren. Zuerst denkt man sich, was das denn bloss soll, denn es ist schon wesentlich anstrengender und schwieriger, staendig drauf zu achten, wo man denn hintritt etc. doch dann nach ein paar Mal ist man begeistert und kann nicht genug bekommen. 
Das Bier, welches im Keller braut, sollte auch in ein/zwei Wochen fertig sein zum Abfuellen in Flaschen, ich werde selbstverstaendlich mehr darueber berichten, wenn es denn soweit ist. 
So dann, bald mehr, hoffentlich nur gutes vom neuen Job (im Laden werden neben Fahrraedern etc. auch viele Laufsachen, hiking gear, usw. verkauft). Hier noch ein paar Bilder, und, weil das letzte Video so gut ankam, noch zwei davon. 
Mittagsschlaf auf der Couch

Happy Three-month birthday to me. 
Elliot mit seinem Lieblingsbuch - 'I'd really like to eat a child'
 Hier ist was passiert, wenn man seinem besten Freund, Gandalf, einen Kuss geben will...


Hier noch ein kleines Kichervideo zum Schluss. Gehabt euch wohl, und lasst von euch hoeren. 
(Kommentare muessten moeglich sein, ohne sich gross anzumelden. Silke hat's auch geschafft, immerhin. 'anonym' geht es glaub ich ohne anmelden.)





Freitag, 20. April 2012

Jedenfalls - ist der Kopf dicker als der Hals

Den Kopf hochhalten - nicht immer einfach im Leben. Besonders aber mit noch nicht mal drei Monaten. Elliot uebt schon fleissig, aber die schwere (verhaeltnismaessig grosse) Ruebe ist nicht so immer leicht, aufrecht zu halten. Jedenfalls wenn er auf dem Bauch liegt. Sonst, auf dem Arm und im Tragetuch klappt das alles schon ausgezeichnet.
Ich habe vorhin die Post aus dem Briefkasten gesammelt, und musste feststellen, dass neben einer Rechnung fuer Johanna und mich, dort ein Brief fuer Elliot (KV) und ein Brief fuer Hank (!) dabei waren. Der soll wohl bald wieder geimpft werden, sagt der Tierarzt. Also, Hank jetzt. Mit Elliot gehn wir zu einem andern Arzt. Aber auch Elliot soll bald seine zweiten Impfungen bekommen. (nicht bei Dr. Nick Riviera, wenn ihr versteht..... )
Sonst habe ich ganz vergessen zu erwaehnen, dass auch ich meine eigenen "Tomaten" zuechte grade, in Form von selbstgebrautem Bier, zusammen mit einem Freund, der hier dem Deutschen erklaert, wie man Bier braut. Macht aber Spass, und ist auch von Erfolg gekroehnt: unser erstes Bier war ein Schwarzbier, und hat - neben tiefschwarzer Farbe - auch vorzueglich geschmeckt (Nicht mein Lieblingsbier, aber fuer was es war, sehr gut.) Im Moment ist ein deutsches Pils am fermentieren, im Keller.
Johanna, Elliot und ich waren gestern abend bei sommerlichen Temperaturen und im huebschen Sonnenuntergang im Wald spazieren - und haben unseren neuen Traeger (eine Art Tuch, aber etwas rucksackartiger, und nein, keine Person, aupair, etc.) ausprobiert. Es scheint zu gefallen.
Heute werde ich mich mal beim lokalen Radladen hier in Montpelier vorsprechen, die kennen mich schon recht gut, und es waere wesentlich angenehmer, wenigstens ein paar Tage (2-3) die Woche hier zu arbeiten. Mal sehen.
Dann mal noch ein paar Fotos - auch wenn es noch nicht so sonderlich viele neue Bilder gibt.
Viel Spass, und bis bald. E, J&P (Ach, und Elliot sagt noch: "Schoenen Gruss an Pia!" Und er freut sich schon aufs naechste Ellet-kucken)


Dienstag, 17. April 2012

Sommerliche Temperaturen lassen uns lauthals Lachen!

Jetzt scheint es so, als haetten wir es geschafft hier im noerdlichen Nordamerika. . . Gestern waren's 27C und auch heute sieht es wieder strahlend blau aus! Ich bin jedenfalls mit Elliot den ganzen Tag barfuss rum'gelaufen' und wir haben diesen Sommertag sehr genossen.
Ansonsten ist wieder etwas Normalitaet eingekehrt, wir geniessen die Zeit zu dritt und im Moment laeuft auch alles ganz gut. Elliot schlaeft sehr gut, und meistens von 9-6 Uhr durch, ohne Probleme.
Ich war gestern abend mit einigen Leuten aus dem lokalen Fahrradladen auf den Dirt roads in der Umgebung Fahrradfahren, und wir haben die Abendstunden genossen, und einen grandiosen Sonnenuntergang ueber den westlichen Bergen sehen koennen. Ich hatte natuerlich keine Camera dabei, aber evtl. kann ich noch das eine oder andere Bild beschaffen.
Elliot hat in den letzten Wochen gewaltig das Lachen gelernt, und wir freuen uns jedesmal wenn er uns angrinst! Auch das Greifen ist dem Greifen nahe. und wird von Tag zu Tag besser. Johanna's Arbeitskollegin ist grade drei Tage ueber ihren Stichtag hinaus, und es koennte jederzeit losgehen. Da haben Johanna und ich schon so einige Male bermerkt, dass wir doch sehr froh sind, dass wir das alles jetzt schon seit fast drei Monaten hinter uns haben. Wir wuenschen natuerlich alles Gute.

Hier noch ein kleines Video, als Beweis fuer's Lachen. Viel Spass, und bis bald.


Freitag, 6. April 2012

Heisses Piat

Fieber! Das kann man ja eigentlich nie wirklich gebrauchen, aber dazu noch, wenn die Beitzens ihre letzten drei Tage hier in Vermont verbringen, und wir mit vier Erwachsenen und zwei Kindern in einer Wohnung wohnen, ...
Mich hat es trotzdem vor vier Tage boese dahingerafft, und ich lag dann auch nur noch zitternd im Bett, und harrte der Dinge, auf das sie besser wuerden. Sind sie dann auch, heute endlich. Gestern haben wir Elliot der Familie Beitz aufgedrueckt, und die habensich auch wunderbar um ihn gekuemmert. Dann konnte ich mich zitternd im Bett erholen. Heute morgen haben sich die drei dann auch auf den Weg nach Boston und heute nachmittag nach Deutschland gemacht - hoffenlich ohne Zwischenfaelle, und weitere Ansteckungen.

'Heisses Bier" schlug der Beitz wirklich zu jeder Tages- und Nachtzeit vor, und auch wenn ich mal ein kaltes getrunken habe, um zu sehen, ob ich dann wirklich besser schlafe, hat 'heisses Piat' ausser Schmerzmitteln nichts geholfen.
Smuggler's Notch Road


The Notch
Abgesehen von den letzten drei Tagen haben wir wirklich eine schoene und meist entspannte Zeit. Wettertechnisch haben wir in der ersten Woche am meisten Glueck gehabt, da waren es noch 25C, die anderen zwei dann eher wieder so 0-15C. Naja, was soll man anderes erwarten.
 
Moss Glenn Falls, Stowe VT


Lake Champlain & Upstate New York's Adirondacks

Berlin Pond Trail map
Wir haben einige Wanderungen unternommen, Kinder in Tragetuecher verstaut, und los gings. Montpelier's Hubbard Park, Smuggler's Notch haben wir im kalten Wind bewandert, Moss Glenn's Falls gesehen, Ben&Jerry's Ice Cream factory, Berlin Pond Trails, Morse Farms Sugar Works , Shelburne Farms, Burlington und Montreal haben sie dann alleine besucht.
Bei Interesse an mehr Fotos bitte an mich wenden, oder einen Kommentar hinterlassen.

Jetzt heisst es: gesund bleiben, ausschlafen, und die Normalitaet wieder einkehren lassen. Bald mehr, liebe Gruesse,
p.

Sonntag, 1. April 2012

April, April

Mannmann, nu is schon April! Die Zeit rast, Annas Besuch neigt sich schon dem Ende, Ostern steht vor der Tür und Birgit dann auch schon gleich.
Erlebt haben wir viel, nicht nur, dass ich gleich am Montag nach Annas Ankunft per Radkralle zu einer Strafe von ca. 25 Euro wegen Falsch-Parkens gezwungen wurde (vorher und nachher standen und stehen aber immer wieder fleißig Autos an selber Stelle, die NATÜRLICH nicht gekrallt werden, obwohl der zuständige Kraller regelmäßig dran vorbeifährt und sie auch falsch parken sieht…).
Da sowohl Tim wie auch ich tagsüber arbeiten müssen, muss sich Anna allein vergnügen, was sie aber auch mit Bravur bewerkstelligt (und sammelt ganz nebenbei engagiert Ideen und Aktivitätsvorschläge für zukünftige BesucherInnen). Abends bzw. am Wochenende bzw. in der vergangenen Woche am Vormittag, weil ich Spätschicht hatte, unternahmen wir was mit dem kleinen weißen Chico. Flohmarkt, Fahrt durch die Berge (Chapman’s Peak Drive), Besuch bei Mätthie (endlich mal ohne dass er uns abholen und wieder heimbringen musste), Wanderung auf den Tafelberg, Besuch bei der Pinguinkolonie in Simonstown, Wanderung durch die Silvermine-Berge (mit dem Plan einen reißenden Wasserfall in dem Gebiet aufzusuchen, dieser entpuppte sich dann aber als enttäuschendes Rinnsal mit ein paar kläglich niederfallenden Tropfen) und heute machen Tim und Anna eine Safari, von der ich mich aber abmeldete, weil mich eine kleine aber feine Grippe in Beschlag nimmt.

Chapman's Peak Drive


Pinguine bei Simonstown

Mein Geburtstag Anfang der Woche ging angenehm über die Bühne (ohne Klinkenputzen, Fegen oder ähnlichen Späßen…). An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für all die Gratulationen und Glückwünsche, die mich auf verschiedensten Wegen erreichten!

Wir drei Hoschis aufm Tafelberg

 In der letzten Woche hat es 2 Tage geregnet, das war wohl schon ein kleiner Vorgeschmack auf den Herbst bzw. Winter, der, so sagen die Kollegen, bald eintrifft. Allerdings hatten wir auch immer noch 25°, demnach soll der Winter ma ruhig kommen.
Und schlussendlich noch Neuigkeiten von der Tomatenfront: es konnte bereits geerntet werden, und das Ergebnis konnte sich schmecken lassen.