Montag, 31. Dezember 2012

Aus alt mach neu


So, da haben wirs doch fast geschafft.
Weihnachten ist schon vorbei, der Jahreswechsel steht kurz bevor. Ich hoffe, alle sind gut über die Feiertage gekommen.
Wir hatten es muckelig warm. Zum Glück hatten wir ja einen Pool zur Hand. Und erfrischende Spaziergänge mit den Hunden. Und ich hatte ganze 5 Tage frei, Tim sogar die ganze Woche zwischen den Jahren.
Am Wochenende vor Weihnachten war unser Freund Geoff, den wir noch aus dem Haus in der Scott Street kennen, mal wieder in Kapstadt, also auch bei uns. Wir braaiten natürlich zur Feier des Tages – man muss die Feste ja feiern, wie sie fallen – und konnten den Südafrikaner tatsächlich das erste Mal in seinem Leben in die Winelands fahren und eine Weinprobe machen lassen…Zuerst gabs Käse auf dem Weingut Fairview, ca. 45 Minuten Autofahrt nach Osten, dann Schokotasting aufm Weingut nebenan mit anschließendem Käsepicknick und Biertesten (ein Deutscher – natürlich – hat sich dort eine Minibrauerei gebaut und will in Zukunft die Umgebung und das zugehörige Restaurant mit Selbstgebrautem versorgen). So leckeres Pilsner hatte ich selten.

Vor Wiedersehensfreude ganz außer sich: Geoff, Jan und Tim

Picknick mit leckerstem Käse

Abschluss unseres Ausflugs war der Besuch der Farm Babylonstoren, wo es einen riesigen Gemüse- und Obstgarten gab. Da konnte ich natürlich noch ne Menge lernen und wir bedienten uns einfach an den Pfirsichbäumen oder Himbeersträuchern.

unfassbar - der Wums ist auch aus 50 km Entfernung noch zu sehen

Am 24. waren wir bei Mätthie und Familie eingeladen. Es gab wieder sehr gutes Essen (Gott sei Dank wars an dem Tag nicht ganz so warm – morgens hatte es sogar etwas geregnet – so dass man auch gewillt war, etwas davon zu essen): Buffet mit Turkey – für mich das erste Mal, dass ich son Vogel auf die typische Art gegessen hab, so richtig mit Füllung und feierlichem Anschneiden – Kartoffelbrei, Knödel, Salat, Tims berühmte Frischkäserolle, Lammbraten, Salat und vorab gabs Glühwein – hui, der hat ganz schön gesessen.



Neben Mätthie und Theresa waren es wieder Theresas Schwester, eine Freundin von den beiden und noch ein befreundetes Paar, also eine übersichtliche Runde. Es wurde auch wieder Secret Santa – Julklapp – zelebriert. Ruhig und schön und alle waren gut drauf


Am 25. lümmelten wir zuhause rum, ich war mit den Hunden und Kollegin Ritzmann am Strand, wo es ordentlich windete und einem der Sand nur so gegen die Beine peitschte. Herr Schweiz, Jan, war zum surfen und wir spazierten am Strand. Abends kamen die beiden rüber zum Braai und Sternekucken. Der Tigges hat ja mittlerweile ein geschultes Auge.
Der 26. war sehr heiß (gute 40°). Ich war also im und am Pool. Möglichst wenig bewegen war die Devise.


Ich musste Donnerstag, Freitag und auch Samstag arbeiten. Zum Beginn des neuen Jahres läuft ja die neue Kampagne an, dementsprechend großer Ansturm wurde erwartet. Durch die ganzen neuen und kompetent geschulten Kräfte war es dann allerdings mäßig stressig (eher gar nicht, zumal wir auch gar nicht genug Logins für die Mitgliederdatenbank zur Verfügung hatten, was das reibungslose Arbeiten relativ schwer machte). Samstag saßen wir mehr schlecht als recht rum und starrten Löcher in die Luft. Wir wollen mal hoffen, dass sich das nach Neujahr ändert.
Für den heutigen Silvesterabend gibt’s noch gar keine Pläne. Wahrscheinlich wird es was Leckeres zu essen geben (Braai?!). Zum Glück wird hier nicht so inflationär geknallt. Es gibt einige Feuerwerke an den Stränden und an der Waterfront um Mitternacht, kennen wir ja schon vom letzten Jahr, da haben wir das ja von unserem Balkon aus genossen – 5 Minuten dauerte der Spaß, wenn überhaupt. Aber so privat gibt’s keine Böllerei, und das ist auch gut so.

In diesem Sinne wünsche ich einen guten Start ins neue Jahr. Ich werde euch dann schonmal eine Stunde früher erzählen, wie es so ist im Jahr 2013.
Gute Grüße und habt’s gut.

Freitag, 28. Dezember 2012

Zurueck ins neue Jahr

Schneeweiss
Nun verluemmeln wir hier so die Tage, in der Nachweihnachtszeit: Elliot hat sich sehr mit Sherlock angefreundet, und freut sich jedes Mal wenn dieser den Raum betritt. Ich war gestern das erste Mal in meinem Leben Skifahren! Nur so auf dem Golfplatz, und auf einigen nahegelegenen Trails, und insgesamt muss ich sagen, dass sich die ganze Angelegenheit eher wie ein 'schwieriger Spaziergang' anfuehlte. Nichtsdestotrotz hat es Spass gemacht, (abgesehen vom Bremsen, und Wenden, und schliesslich statt dessen "Fallen") und ich werde mich, wenn auch evtl nicht hier in Madison, so doch in Vermont noch einige Male daran versuchen (aprospos 'Anfaenger'). Und heute ging es alles schon viel besser! Sogar mit kleiner Abfahrt, den Berg runter. Puh, da wird einem aber anders. . . im zweiten Versuch hat's dann aber wunderbar geklappt und ich finde schon,, dass ich mich sehr gut schlage.
Schneeanzug

Schneefamilienfoto
In Vermont fallen im Moment die 40cm, die es hier letzte Woche schon gab, und ich bin nur immer wieder froh, dass ich dieses Wetter auf meiner Herreise verpasst habe.
Weihnachten wurde hier uebrigens erfolgreich ueber die Buehne gebracht, es war wie immer schoen und gemueltich, und trotz der zahlreichen Verwandten eine sehr entspannte Angelegenheit. Elliot hat seine Urgrosseltern gesehen (mal wieder), und ich muss schon sagen, dass mich so 4 Generationen Menschen auf einer Couch schon faszinieren.
Schneemannmuetze

Janoschtrinkflasche von Stegemanns - Danke! Ganz stark!
Heute abend wollen wir im normalen Straavaldsenfamilienkreis Cocktails im Stile der 20er NYC Jahre machen. Steve hat einen antiken Cocktailshaker und ein Rezeptbuch der besten 'Fitzgerald's Great Gatsby' Cocktail bekommen. Dazu soll's Pizza und einen Film geben (wahrscheinlich Batman, da wir den dritten Teil am ersten Weihnachtstag gekuckt haben und nun einige die Vorgeschichte auffrischen wollen - was mir nicht ungelegen kommt, sind doch diese Filme ziemlich weit oben auf meiner Liste an Lieblingsfilmen).
Passend zu den Cocktails des New Yorks der 20er Jahre lese ich grade Doctorows "Ragtime" - ein sehr unterhaltsames Buch aus der Zeit der Jahrhundertwende in New York, mit vielen bekannten Namen, u.a. Emma Goldman, Henry Ford, Harry Houdini, Emiliano Zapata...

Schneeanzugschnute ziehen


Schookelpferd


Winterwaldspaziergang

Am 30. Dez. planen wir zu dritt, mit neuen Reifen, unsere Rueckreise ins neue Jahr anzutreten. Diese wird uns zuerst nach Detroit fuehren, zu Don und Lindsay fuer Sylvester und am 1.1. dann weiter nach Toronto (es ist etwa genausoweit, bzw. sogar ein paar Km kuerzer, durch Canada zufahren) zu Jeff und Val. Hier treffen wir uns evtl auhc mit Johanna's ehemaliger Arbeitskollegin Melissa, die ja mittlerweile wieder in ihrer Heimat Toronto lebt. Von hier aus soll es am 2.1. dann zurueck nach Vermont gehen. Dadurch teilen wir uns die 20 Std etwas ein, und mit brechen es mit zweimal 8 und einmal 4 Stunden in drei handliche Teile auf. Besonders auch fuer Elliot, so unsere Hoffnung. HIER ist die Route, fuer die die es interessiert. 


Vorerst soll dies reichen. Wir gehen jetzt mal draussen Schlitten fahren, bzw. ziehen Elliot hinter uns her im Schlitten, mal sehen, was er davon haelt. Ich werde wohl mal wieder Skifahren gehen, muss schliesslich ueben. Und uebermorgen geht's dann leider schon wieder los nach Detroit. Das wird nicht leicht, hier wieder wegzufahren, denn Elliot scheint sehr sehr gluecklich hier mit Nana und Grandpa, und Sherlock.
Kommt gut ins neue Jahr, geniesst den Schnee, wenn ihr ihn habt, bzw. passt auf, dass ihr keinen Sonnenbrand bekommt, so um die Feiertage. (Und immer schoen Sterne kucken!)







Montag, 24. Dezember 2012

Gut angekommen! Frohe Weihnachten euch allen!

Wollte nur mitteilen, dass ich nach fast 20 Stunden Autofahrt in nicht ganz sommerlichen Verhaeltnissen gestern abend in Madison angekommen bin, und nun bei gut nem halben Meter Schnee draussen der Feierlichkeiten harre, die da kommen sollen. Was fuer eine Tour.
20 Stunden im Auto, gutes Essen, und insgesamt einfach 'reinlich'

Madison Downtown - in eisiger Kaelte


1809km spaeter...
 Es war eine lange Tour und aus Vermont rauszukommen war schwerer als erwartet. Es gibt keinen Highway, der einen Richtung Suedwesten, Albany, NY und somit auf die I-90 West braechte. Somit muss man ueber durch die Green Mountains in Killington, und nach 10km bergauf im dichten Schneetreiben und mit mehreren Autos (und Bus) die von der Strasse rutschten gehts dann wieder 10km bergab. Da war ich mir eigentlich schon sicher, dass das nix wird mit dieser Reise. Nun, in NY State lag dann kaum noch Schnee, und auf dem Highway wurde es swar noch einmal wirklich winterlich, mit Schnee und Sturm, aber nichts schlimmes. Ab dann war die Strecke sogar meist trocken (und man weiss ja nur nie, wann es eisig ist und wann nicht.... das ist halt stressig auf Dauer). In Buffalo bin ich nach 8 Stunden angekommen, und habe mich mit Don und Lindsay getroffen. Ein schoenes Wiedersehen, und wir verbrachten den Abend auf einer Weihnachtfeier von Lindsay's Familie. Kurze Nacht dann auf dem Sofa, mit Hund, der versuchte, die Katze zu fangen, nicht sonderlich geruhsame Gesellen, und nach 5 Stunden Schlaf (ich hatte auf mehr gehofft) ging es Sonntag morgen dann um 6 wieder weiter. I-90 W all the way. Der zweite Tag barg kaum Winterwetter, auch diesmal war es hoechstens (wenn auch sehr) windig. Aber ich kam gut voran und 'hangelte' mich so von groesserer Stadt zu naechster groesserer Stadt. Buffulo, NY - Erie, Pennsylvania - Cleveland, Ohio - Toledo, Ohio, dann so gut wie nix fuer eine ganze Weile in Indiana und schliesslich Chicago, Illinois. Hier faehrt man dann mit 120 km/h ueber Stadtautobahnen ziemlich dicht an den ganzen hohen Haeusern vorbei, hektisch, aber kaum stockender Verkehr (sonst immer). Fast schon Autorennencharakter. von hier aus sind's nochmal gut 2 1/2 Std. bis Madison. Und hier ist es dann aber wirklich winterlich. In der Stadt liegen gut und gerne ein halber Meter Schnee, und es sollenwohl heute nacht bis -18C werden! Na dann frohe Weihnachten. HIER ist die gesamte Tour als Landkarte zu sehen. 
Als Elliot mich gestern spaetnachmittags sah, nachdem er grade aufgewacht war, kuckte er erst ganz schoen verdattert in die Gegend, denn er erkannte mich wohl, hatte mich hier ja aber noch nicht gesehen. Dann bekam ich aber eine sehr herzliche Umarmung, und er hat sich sehr gefreut. Ausserdem hat er mittlerweile einen zweiten Zahn. Jedenfalls ist das, was ich bisher so sehen/fuehlen kann. Auch mit Sherlock kommt Elliot gut klar, ich moechte fast sagen, besser als mit Hank. Denn Sherlock scheint Elliot's 'Liebe' nichts auszumachen. 

Also dann, ich werde weiter berichten, wenn die Feierlichkeiten hier vorueber sind. Im Moment muessen wir noch einige Geschenke verpacken, und Kaffee trinken und so weiter. All diese 'stressigen' Weihnachtsvorbereitungen. Macht es gut, habt eine gemuetliche Zeit, und wir wuenschen aus dem winterlichen Wisconsin : Frohe Weihnachten euch allen.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Morgen, Kinder, wird's was geben



Mannmannmann, schon wieder Weihnachten, schon wieder (oder immer noch) Sommer und schon wieder Obs.
Aber immer schön der Reihe nach.
Dezember bedeutet ja schließlich neben Weihnachten und Glühwein und Spekulatius auch Ende des Jahres und vielleicht Resumée ziehen.
Mit Beginn von 2012 sind wir nach Greenpoint gezogen, haben die Umgebung dort kennen- und vor allem lieben gelernt. Meer gleich um die Ecke, Berg grad auf der anderen Straßenseite, fußläufige Entfernung zur Arbeit und Verfolgung von Hobbys quasi vor der Tür.
Mit den eigenen vier Wänden kamen auch Besucher_innen und liebe Leute aus der Heimat.
Anna und Birgit im März und April, Daniel und Tobi im August, Powelleits im September, Mutter Tigges im Oktober, Kristin im November – and still more to come nächstes Jahr. Diese Besuche haben uns besonderen Spaß gemacht, lernten wir doch dadurch auch dieses verdammt nochmal riesige und Möglichkeiten-bietende Land besser kennen.
Meine Deutschland-Reise im August war ein ähnliches Highlight. Nicht zuletzt, weil ich Neffe Elliot kennenlernen konnte, aber auch weil es nur nochmal gezeigt hat, wie wichtig Freunde sein können. Nicht, dass ich erst ungefähr 10000 km ans andere Ende der Welt musste um das zu lernen, so hat mir das „Nach Hause Kommen“ im August aber wenigstens vor Augen geführt, dass dieses Gefühl nicht mit Skype, Mails oder so zu ersetzen ist.
Temporären Zuwachs bekamen wir 2x von jeweils einem Foster-Hund. Für gut einen Monat haben wir erst den schwarzen Jack und dann die blonde Penny betüddelt. Beide haben uns ganz schön den Kopf verdreht und mittlerweile aber tolle permanente Zuhauses gefunden. Mal sehen, ob nicht im neuen Jahr ein ähnlicher Fellfreund wieder sein Unwesen treibt.
Weihnachten und Neujahr verbringen wir in Ullis Haus in Obs. Wie so einige Male zuvor genießen wir hier Haus, Pool, Garten, den Luxus ein Auto zur Verfügung zu haben, Hunde und nicht zuletzt eine Computerfestplatte voll mit „Tatort“-Folgen.
Am 24. Sind wir wieder bei Bäckersfreund Mätthie und Familie eingeladen. Am 25. Steht ein Weihnachtsbraai mit Kollegin und Momentan-Nachbarin Ritzmann an. Arbeitnehmertechnisch ja endlich mal wonnig gelegene Feiertage lassen  sich auch von mir genießen, weil auch die deutschen Abnehmwilligen im Urlaub sind. Allerdings steht mit dem Beginn des neuen Jahres auch eine neue Kampagne an, weswegen wohl schon zwischen den Jahren, also 27., 28. Und 29.12., die Telefone nicht still stehen werden. Zur Entlastung aller wurden deshalb kurzfristig zeitlich befristete neue Agenten angeheuert, deren Training ich übernehmen sollte. Eine sehr willkommene Abwechslung, die tatsächlich sehr viel Spaß gebracht hat. Wir werden sehen, ob beim ganzen Spaß, den wir während der 2 Wochen Training hatten, auch brauchbare kompetente Mitarbeiter rausgekommen sind.
Ich habe also so manches zu verzeichnen dieses Jahr, was neue Perspektiven und Einsichten angeht. Nächstes Jahr steht nicht nur die Rückkehr nach Deutschland, sondern auch die Reise in die USA unter anderem zu Johanna, Per und Elliot an.
Wohin wir in Deutschland zurückkehren ist noch nicht einwandfrei klar, was aus uns arbeitstechnisch wird auch noch nicht, aber wir müssen ja schließlich auch noch Herausforderungen für 2013 haben.
Für die feierliche Zeit jetzt sende ich viele warme Grüße, ein frö-hö-liches Merry Christmas und alles Gute für das nahende nächste Jahr,
Stine

Weihnachtsstimmung an der Waterfront

Freitag, 21. Dezember 2012

Go West, young man...

Ein Junggesellenleben ist das hier! Gestern abend gab's 'Murder by Death', Mocca Eiscreme und ein Glas Whiskey, den Abend davor die Simpsons, Pizza (selbstgemacht, allerdings!) und ein Bier! Hank und ich leben das 'Bachelor Leben' hier in vollen Zuegen. Am Dienstag habe ich Elliot und Johanna zum Flughafen gebracht, von wo aus die beiden schon mal Richtung Madison geflogen sind. Das war schon mal eine miese Rutschpartie. bei vier cm Neuschnee ueber Nacht machte sich unsere Subaruschuessel morgens um 5Uhr nicht ganz so dolle auf dem Highway. Na, langsam aber sicher gings dann aber.
Ich muss diese Woche noch arbeiten, und fahre am Samstag und Sonntag hinterher. Samstag Abend plane ich bei meinem ehemaligen Arbeitskollegen und guten Freund aus New York Don bei dessen Verwandten in Buffalo NY zu uebernachten (8h von hier), und mich seit laengerem mal wieder mit Don zu treffen. Der Sonntag wird dann ein eher langer Tag, 13h im Auto, ich habe schon ueberlegt, ob ich mir 'Krieg und Frieden' als komplettes Hoerbuch ausleihe, oder so. Zudem sollen es heute im Mittleren Westen gut und gerne 6-12 inches (30cm) Neuschnee geben. [Ich korrigiere: heute werden's wohl schon an die 40cm!!]
Ich hoffe doch sehr, dass ich diesen Riesenblizzard verpasse, und dass bis Sonntag wenigstens die Interstates geraeumt sein werden.
Hier, so soll's gehen. Heijajajei.... Motto: Go West, young man.


Wenigstens weiss ich jetzt, wie sich die andere Seite von Skype anfuehlt. Ich vermisse den kleinen Kerl schon ganz schoen, und dabei ist er erst zwei Tage lang weg. Naja, es wird Zeit, hinterherzufahren. Ich haben mir grade 'The Grapes of Wrath' von Steinbeck als Hoerbuch ausgeliehen. Tolstoy gab's nicht, und waere wohl auch zu lang gewesen. Ausserdem will ich das eigentlich selber lesen irgendwann.
So , dann hier noch schnell ein zwei Fotos von unseren morgendlichen Skypesessions, und dann mal Sachen gepackt und ab dafuer.
Lesebrille Fan

Hundkissen Fan

Dienstag, 11. Dezember 2012

Von Belsnickel, Skorpionen, und dem kleinen Drachen Flitze Feuerzahn!

So, der kleine Herr hat seinen ersten Zahn, und wir haben's nicht mal gemerkt! Feuerspeien kann er aber noch nicht. 
Seit Monaten schon haben wir oft angenommen, dass Elliot zu zahnen angefangen hat. Jedes Mal wenn er schlecht gelaunt war, oder besonders viel gekaut, gesabbert, oder gequaengelt hat, sagten wir, dass das nun aber wirklich die Zaehne sein muessten. Nix da. Und gestern rief Johanna mich auf der Arbeit an, und sagte, dass Elliot jetzt seinen ersten Zahn haette. Nix gemerkt, einfach da.
Vielen Dank an dieser Stelle auch fuer die Janosch Buecher. Ich freue mich (im Moment jedenfalls noch) wohl mehr als Elliot, da ich ihm jetzt nicht immer nur die gleichen drei Buecher vorlesen muss. Statt dessen kann ich ihm eine Vielzahl an unterschiedlichen Geschichten etc vorlesen. Das ist doch was!
Sonst ist nicht viel passiert, wir haben hier so mehr oder minder Winter, auch wenn kein Schnee wirlich liegt, im Moment. Gestern hat's bei 1C den ganzen Tag geeisregnet, und was einfach nur nass und kalt und ungemuetlich, und heute wird's den ganzen Tag ueber kaelter und kaelter, und sind jetzt schon -3C, aber es schneit nicht. und ist uach nicht absehbar in den naechsten Tagen, glaube ich.
Am Sonntag war ich mit Anthony noch einmal auf einer kleinen Fahrradtour, wir hatten uns eine Route ueberlegt, die nicht (wirklich fast gar nicht) auf normalen Strassen entlangfuehrte, sondern nur auf alten Eisenbahnstrecken/daemmen, die nun zu Forstwegen etc. umfunktioniert worden sind. Die zweite Haelfte fuehrte uns ueber den Hardwood Mountain, ein nicht besonders hoher Berg, aber mit interessanter 'Strasse', die hauptsaechlich aus Stock&Stein, eisigen Pfuetzen, und Geholper und Matsch bestand. Hier die Route, fuer die, die's interessiert. http://www.gmap-pedometer.com/?r=5754484
Hier der Ausblick von der letzten Abfahrt zurueck nach Plainfield. 
Gestern haben wir auf der Arbeit einen Karton mit Fahrradteilen, die wir aus Californien bestellt hatten, geoeffnet, und fanden unter anderem dies hier: Ein nicht ganz lebendiger Skorpion, zum Glueck aber dennoch leicht beunruhigend. Fiese Tierchen.
 
Wenn man nicht hinkuckt, kann es schon vorkommen, dass Elliot sich einfach in sein Zimmer verdrueckt, und dort auf dem Boden sitzt und 'liest'. Schliesslich war sein erstes Wort ja 'Buch', und da sitzt er dann und beschaeftigt sich. Da will ich nicht stoeren.


 Ach ja, dann haben wir na klar auch noch Weihnachtskekse gebacken, und Elliot hat - nun, wenn schon nicht sonderlich mitgeholfen, so doch hin und wieder am Teig Gefallen gefunden. Unsere Ausstechformen sinde doch eher rudimentaer und improvisiert. Viereckige Glasform macht viereckige Kekse, runde Messbecherform macht runde Vollmondkekse, und halbe Halbmondkekse, und -- ja, was war noch?! Der Rest wurde in handwerkerinscher Art von Hand geschnitzt. Sterne, Vermont Bundesstaatsillouette. etc...
Der Nikolaustag ging auch gut ueber die Buehne. Der wird ja hier nicht gefeiert, statt dessen wird das hier im Fernsehen als europaeische Tradition SO dargestellt. Belsnickel, Krampus... etc. Kennen wir ja alles. Klar.

Hier ist Elliot am Nikolausmorgen. Air Jordans an, ist klar. Passen bald. War ne Banane drin und Schuhcreme fuer Johanna (wollte sie so, kam nicht vom Nikolaus). Appel fuer mich. Na also.
Hier gab's zum Abendbrot dann noch eine Kitzelattacke. Viel Spass und eine frohe Vorweihnachtszeit.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Advent, Advent



…ein Lichtlein brennt! – Von wegen. Die Sonne ballert! Gestern waren es 33°. Und während der Großteil von euch sich durch Schneematsch o.ä. kämpft, wissen wir hier nicht, was wir noch ausziehen sollen. Aber wir versuchen natürlich, das Beste draus zu machen


Wir hatten Schmedi (aka Kristin) aus Hamburg zu Besuch die letzten knapp zwei Wochen. Eine köstliche Zeit, in jeder Hinsicht. Da Tim und ich normal arbeiten mussten, war die gute Kristin werktags auf sich gestellt, was sie aber gut mit rotem Hop on-Hop off-Bus und Tagesausflügen bei der Touristeninfo gebucht überstand. Am Wochenende fuhren wir in die Cederberge, ca. 300km nördlich von Kapstadt.
Hier hatten wir durch Tims Kollegin Shannon eine Empfehlung für die Übernachtung bekommen: eine Bio-Zitronen- und -Mandel-Farm, auf der sie wohl mehr oder weniger ihre Kindheitssommer verbracht hat. Diese lag auch sehr pittoresk in einem langgestreckten Tal, umgeben von sommeranfangsgrünen Bergen

Der Lichtpfeil zeigt uns quasi die Farm (das alleinstehende Häuschen im Zentrum des Fotos, rechts von Haupthaus und Baumgruppe, war unseres)

Hier genossen wir Ruhe (tags und nachts), Regen (nachts), Sturm (nachts und samstags), Sternenhimmel, Bergwanderungen und Bananenpancakes.
Kristin – und wir auch immer wieder aufs Neue – waren begeistert von Flora und Fauna. Die Farm bot eine Vielzahl an Wanderwegen, mit mehr oder weniger klarer Wegbeschilderung


und ner Menge an Dingen, die es zu entdecken und bestaunen galt


Schmedi und Schildi

Natürlich genau dann, wenn der Tigges austritt, wird aus der Einöde eine Autobahn - mich amüsierte das sichtlich

Samstag abends haben wir unser eigenes kleines Braai (Vaddi, bitte, das war Lektion 1: Braai ist das südafrikanische Barbecue, hier wird statt über Kohle über Holzscheiten fast ausschließlich Tierisches gegrillt, dies zieht sich meist den ganzen Nachmittag und die Geschlechterrollen sind streng verteilt – die Frauen sammeln sich in der Küche und bereiten Beilagen und Salate vor, während die Männer sich ums Feuer scharen und so tun als ob sie schwer arbeiten würden, aber eigentlich nur Biertrinken)


Und Sonntag fuhren wir an der Westküste zurück nach Kapstadt. Allerdings nicht ohne gehörigst das Meer auszukosten und noch die letzten Happen bei einem Seafood-Buffet in einem Restaurant direkt am Meer (und zwar so direkt, dass man das Salzen der Speisen getrost sein lassen konnte, weil einem die Gischt die nötige Prise grad rüberbrachte) mitzunehmen.



Die nächsten Tage behielten wir das Sich-es-gutgehen-lassen einfach bei und gingen u.a. ethiopisch essen oder eben frühstücken bei der guten alten Charly’s Bakery.

Ohne Worte

Am Donnerstag verließ Kristin uns und Kapstadt dann schweren Herzens. Mit der Befürchtung (oder Hoffnung…), dass der Flieger gar nicht starten könne, da es nämlich gefährlich stark windete. Dieser Sturm war wohl wirklich außergewöhnlich doll, aber ihr Flieger flog und bei uns im Haus gabs Stromausfall (die gesamte Donnerstagnacht und den Freitag).
Gestern hatte ich nachmittags einen kleinen Betriebsausflug auf den Signal Hill. Dort hatte unser deutsches Team ein Picknick mit herrlichem Ausblick auf den fast schon dramatisch kitschigen Sonnenuntergang.

Sicht auf den Lion's Head


Heute wird hier in der Innenstadt nachmittags feierlich die weihnachtliche Straßenbeleuchtung angeschaltet, großes Event, kommt nur eben für meinen Geschmack nicht wirklich weihnachtlich rüber, aber so schließt sich doch eben noch schnell der Kreis: Ich wünsche einen schönen 1. Advent!

Ach, und für die, die es interessiert:


Das sind meine neuen Laufschuhe! Waren längst überfällig aber plötzlich schwer vonnöten, weil mir meine alten frecherweise von der Frontporch bei Ulli geklaut wurden. Verdattert und böse war ich im ersten Moment, zumindest hoffte ich aber im zweiten Moment, dass der neue Träger_die neue Trägerin sie wahrscheinlich noch gebrauchen kann.